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 Henry hat das Pech in Apartment 302 eingezogen zu sein. Henry lebt während der Geschichte von Silent Hill IV in Apartment 302 seit etwa zwei Jahren, hierbei verlief sein Leben dort ohne Vorkommnisse. Als die Story beginnt, ist er jedoch schon seit einigen Tagen in seiner Wohnung eingesperrt. Die Fenster lassen sich nicht öffnen, das Telefon ist tot und die Tür ist mit dicken Ketten verbarrikadiert, außerdem steht auf ihr mit Blut geschrieben "Geh nicht hinaus Walter". Wenn er um Hilfe schreit, hört man ihn nicht (Lediglich der Hausmeister Frank Sunderland versteht ein wenig was, aber nicht genug um zu helfen). Henry ist abgeschnitten von der Außenwelt.
Es ist ein wenig verwirrend, denn während des Spiels merkt man, dass ihn offenbar keiner so recht kennt. Eileen meint in einer Sequenz, die man durch den Türspion beobachtet, sie hätte ihn bis jetzt nur gesehen, würde ihn aber nicht kennen. Frank Sunderland und Richard Braintree wissen nicht einmal direkt wie Henry aussieht. Richard erinnert sich lediglich an Henry, als er sich selbst in der Gebäudewelt befindet und dort auf den jungen Mann trifft (Im Verlauf des Spiels).
Eine Weile lang scheint Henry in Apartment 302 zu vermodern, bis er irgendwann (am Anfang des Spiels) einen lauten Knall hört und dann ein Loch in seiner Badezimmerwand vorfindet, wodurch seine Reise durch Silent Hill beginnt.
Es folgen die Geschehnisse des Spiels. Henry gelangt in die U-Bahn Welt und trifft dort auf Cynthia Velasquez, das wohl am meisten charakterisierte Opfer von Walter, das Henry kennenlernt. Mit ihr fängt Henry an die seltsamen Geschehnisse zu erkunden und sie kennen zu lernen. Zwischendurch geht Cynthia jedoch verloren, so findet man sie am Ende der U-Bahn Welt sterbend vor und sie verendet qualvoll in Henrys Armen.
Danach gelangt Henry in weitere Welten, trifft andere Leute (darunter auch Richard Braintree aus seinem Wohnblock) und findet immer mehr über das Leben von Walter Sullivan heraus. So auch, dass er das Letzte von geplanten 21 Opfern sein soll.
Während Richard als das 19. Opfer noch sterben muss, so kann der Spieler als Henry die Schicksale von Eileen (Nr. 20) und sich selbst ändern. Hierzu kommt es auf Henrys Verhalten an im Spiel. Je nach dem, wie viele Geister er austreibt und ob er Eileen retten kann, entscheidet sich das Ende des Spiels, so kann man nach Silent Hill IV nicht sagen, was mit den beiden passiert ist.
Verbindung zu Walter Sullivan
Datei:91275 large.jpeg Henry kämpft sich durch viele verschiedene Welten auf der Suche nach Walters Vergangenheit Bevor Henry nach Silent Hill kommt, kennt er Walter Sullivan nicht. So glaubt er in der Wohnungswelt zuerst auch, dass Walter das 20. Opfer wäre, statt Eileen, denn bevor Henry in ihre Wohnung kommt, kann er sie noch durch das Loch in der Wand auf ihrem Bett sitzen sehen.
Den jungen Walter hingegen trifft Henry bereits in der Waldwelt auf dem Friedhof. Allerdings kommt es dort nicht wirklich zu einem Gespräch, so erfährt Henry den Namen des Jungen erst als Opfer Nummer 18, Andrew DeSalvo es ihm in der Wassergefängniswelt erzählt. Der Name ist aber auch alles, was Henry von ihm erfährt.
Wahrscheinlich besteht die wirkliche Verbindung zwischen Henry und Walter Sullivan darin, dass Henry in das Apartment eingezogen ist, in dem Walter als Baby gelebt hat. So erlangt Henry auch die Fähigkeit gegen ihn arbeiten zu können, denn anders als die anderen 20 Opfer kann Henry in jede Welt hinabsteigen und versuchen seine Morde zu verhindern (Was ihm allerdings erst klar wird, als Eileen in Gefahr ist.)
Henrys Rolle
 Der große Held aus Silent Hill IV Henry ist im Grunde ziemlich mysteriös, denn obwohl er die wichtigste Figur in Silent Hill IV ist, so weiß man so gut wie nichts über ihn.
Man hat keine Ahnung, ob er noch Familie hat, man weiß nicht welchen Beruf er ausübt (oder ob Fotograph doch sein richtiger Beruf ist) und scheinbar kennt er nach zwei Jahren in Ashfield keinen aus seinem Wohnblock.
Eileen wohnt direkt neben ihn, kann uns im Spiel aber nichts über Henry erzählen. Und auch Frank Sunderland und Richard Braintree haben keine Ahnung. In der Wohnungswelt merkt man im Zimmer des Künstlers (der so ziemlich jeden Bewohner des Blocks gemalt hat), dass Henry keine einzige Person wirklich kennt. So kann man vielleicht sagen, dass er recht zurückgezogen lebt oder vielleicht viel zu viel mit arbeiten beschäftigt ist, genaues ist allerdings unklar.
Da es in SIlent Hill allgemein immer mehrere Enden gibt sind die Schicksale der Helden (abgesehen von Harry Mason) ebenfalls unbekannt. Sie alle, so auch Henry, können es durch ihre "Abenteuer", falls man es so nennen darf, durchschlagen, können aber genauso gut verenden.
So kennt man Henrys Geschichte nur während seiner Zeit in Silent Hill IV. Man erfährt nichts über seine Vergangenheit und selbst, wenn man es schafft, dass er am Ende noch lebt, nichts über seine Zukunft.
Der Spieler und Henry
 Wenn Henry zuschlägt, tut es so manchen Monstern ordentlich weh Henry ist eine Figur, mit der man sich selbst gut vergleichen kann. Ich selbst (siehe Autor) erkenne mehrere Parrallelen zwischen ihm und mir was den Charakter angeht, so war das Gameplay besonders interessant, da ich mich wohl ein Stück mehr in Henry hinein versetzt habe als andere.
Gerade die Tatsache, dass man wenig über Henry in Erfahrung bringen kann, verstärkt diese Identifizierung zwischen Charakter und Spieler. Es ist fast so, als nehme Henry die Vergangenheit des Spielers an. Das ist der Vorteil an einem Helden, über den man wenig weiß. Figuren, über die man jede Kleinigkeit weiß, bei denen man oftmals weiß, dass sie nicht wie man selbst sind, sind nur halb so sympathisch wie welche, über die man bloß das Nötigste kennt.
Meiner Meinung nach ist Henry der interessanteste und auch beste Held der Silent Hill Reihe.
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